Und der perfekte Tag
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Es ist ein lauer Sommertag in Portugal. Frühmorgens. Die Sonne scheint und draußen höre ich das Rauschen des Meeres und hin und wieder die Möwen kreischen. Ich sitze am Tisch und schreibe diese Zeilen. Ab und zu fällt mein Blick aus dem Fenster. Ich sehe das tiefblaue Meer, Boote schwimmen darauf und die ersten Frühaufsteher spazieren am Strand entlang. Was soll ich sagen: Es gibt keinen besseren Arbeitsplatz. Die Bedingungen sind perfekt, um kreativ zu sein.
Mein Morgenprogramm sieht in der Regel so aus: Ich stehe zwischen 6.00 und 7.00 Uhr auf und ziehe meine Sportklamotten an. Dann mache ich ein kurzes Training ehe ich in die Laufschuhe schlüpfe und die Promenade entlanglaufe. Oben auf den Klippen mache ich kurz Halt, setze mich hin und schaue hinab auf das Meer, auf die Fischerboote, die einlaufen und die Möwen, die sie umkreisen.

Dann laufe ich zurück – die Promenade entlang und anschließend hinein in die Altstadt durch die kleinen Gassen bis ich zu dem kleinen Cafè komme, in dem die ersten Portugiesen sitzen und ihren Pica (Espresso) oder Galáo (Milchkaffee) trinken. Dort setze ich mich dazu, trinke ebenfalls einen Kaffee und ein Wasser.

Ja, und hinterher spaziere ich noch die letzten Meter zurück zum Apartment, dusche und setze mich an meinen Computer.
Gegen Mittag, wenn die Arbeit getan ist, mache ich mich dann auf den Weg zum Strand und lese oder höre Hörbücher.

Ja, und gegen späteren Nachmittag geht es zurück, ich dusche und setze mich nochmals an mein Notebook, um zu schreiben. Tja, und abends wird gekocht oder Essen gegangen. Ein perfekter Tag? Ganz sicher! Für mich auf jeden Fall. Und ein perfekter Arbeitsplatz, den ich für nichts auf der Welt eintauschen möchte.