Das Oktoberfest
Seit 21. September bis einschließlich 06. Oktober herrscht in diesem Jahr Ausnahmezustand in München, denn in dieser Zeit findet das Oktoberfest – oder „Wiesn“, wie der Bayer sagt – statt. Hier ist die Hölle los! Und das ist noch harmlos ausgedrückt. Hierher kommt die Welt und hier feiert die Welt.
Als waschechte Münchnerin habe ich natürlich jede Menge Fakten zu diesem Fest.
5 Fakten zum größten Volksfest der Welt
- Hier hat Albert Einstein 1986 als Lehrling in der Elektrofirma seines Vaters unter anderem bei der Installation der Beleuchtung im Schottenhammel geholfen.
- Der Gassenhauer „Ein Prosit … ein Prosit… der Gemütlichkeit“ stammt ursprünglich aus Sachsen.
- Auf einer Fläche von 31 Hektar finden in 16 großen und 21 kleineren Bierzelten rund 120.000 Menschen gleichzeitig einen Sitzplatz.
- Die Rolltreppen der U-Bahn an der Theresienwiese herum fahren während der Oktoberfestzeit schneller als sonst. Rolltreppen in Deutschland fahren nach der Norm DIN 18024 mit 0,5 Metern pro Sekunde. Zur Wiesn-Stoßzeit beschleunigen sie dann auf 0,68 Meter pro Sekunde. Damit werden in Spitzenzeiten bis zu 12 500 Menschen pro Stunde Richtung Festgelände befördert.
- Der Begriff „Wiesn“ (= Oktoberfest) wurde 2017 in den Duden aufgenommen.
Wer nicht weiß, wohin auf dem Oktoberfest, für den gibt es natürlich auch einen Plan. Hier sind alle Zelte und Fahrgeschäfte aufgeführt.
Die 10 besten Zelte auf der Wiesn
- Der Schottenhamel
Die Schottenhamel-Festhalle ist das älteste Oktoberfestzelt mit dem jüngsten Wiesnpublikum. Hier geht die Post ab! Und hier wird auch alljährlich das erste Bier angezapft (Ozapft is!)
- Das Paulaner Festzelt (Winzerer Fähndl)
Hier schafft die moderne Zapfanlage 15 Maß pro Minute. Das Publikum hier sind Münchner Stammgäste und Prominenz. - Das Hacker-Festzelt
Das Zelt ist aufwändig als „Himmel der Bayern“ gestaltet. Das „Hacker“ ist meist als eines der ersten Zelte dicht – und das bleibt dann für gewöhnlich auch so. Das Publikum: Jung bis Alt, Stammtischler bis Partyvolk.


- Käfers Wiesn-Schänke
Rustikale Atmosphäre und Schampus aus Krügerln – das zieht viele Promis zum alljährlichen „Almauftrieb“ in die Käfers Wiesn-Schänke . Das Publikum: Hollywood, der FC Bayern und die Schickeria. - Das Hofbräu-Festzelt
Im größten Wiesnzelt feiert die ganze Welt unter den gnädigen Augen des Engels Aloisius – obwohl der nach alter Touristen-Tradition regelmäßig mit Unterwäsche beworfen wird. - Pschorr-Festzelt Bräurosl
Ein gemütliches Zelt für jeden, mit dem vielleicht schönsten Auszug der Bedienungen am letzten Abend. Besonders beliebt ist der „Gay Sunday“ am ersten Wiesn-Sonntag. - Zum Stiftl
Das erste klimaneutrale Wiesnzelt im edlen Landhausstil ist für Familien ebenso empfehlenswert wie für Feierwillige, Gourmets rühmen das knusprige Stiftl Brathendl. - Das Café Kaiserschmarrn
Hier kann man sich hier frisch zubereiteten Kaiserschmarrn schmecken lassen. Und auch die anderen süßen Versuchungen sind eine Sünde wert: Abends wird geflirtet, was das Zelt hält. An der Bar gibt’s den wohl größten Spritz auf der ganzen Wiesn. Das Publikum: Stamm-Schickeria Ü40 - Zur Schönheitskönigin
Das neue Volkssängerzelt auf der Oidn Wiesn lädt vor allem zum Mitmachen ein: Hier darf jeder musizieren und mitsingen oder einfach nur den Coupletsängern zuhören. Und noch was: Jeden Tag wird unter den Zeltbesucherinnen eine Schönheitskönigin gekürt. - Die Augustiner Festhalle
Das beliebte Augustiner-Bier in der Augustiner Festhalle gibt’s aus den „Hirschen“, so heißen die traditionellen Holzfässer mit 200 Litern Fassungsvermögen. Das Bier schmeckt besser aus dem Holzfass als aus dem Stahlcontainer: Milder und süffiger, da es weniger Kohlensäure hat. Das Publikum: Stammgäste und Münchner.